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Benjamin Franklin Village

Die Planung um das Benjamin Franklin Village in Mannheim gliedert der Entwurf von ilter Architekten in mehrere unterschiedlich strukturierte Zonen, die sich hinsichtlich ihrer Ausdehnung, Dichte und Körnung am Bestandsumfeld orientiert. Zwei großzügige Quartiersplätzte und 2 dezentrale Nachbarschaftsplätze gliedern das Planungsgebiet und definieren den öffentlichen Raum.

Benjamin Franklin Village

Städtebau, Quartier, Hochbau, Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus, Neubau, Sanierung

2.Preis Wettbewerb

Benjamin Franklin Village, Mannheim

24.000 m² BGF


2013

Städtebauliches Konzept

Die Planung zeichnet sich durch eine differenzierte Zonierung aus, die sich an Bestandsstrukturen orientiert. Zwei großzügige Quartiersplätze und zwei dezentrale Nachbarschaftsplätze gliedern das Gebiet und definieren den öffentlichen Raum. Der Quartiersplatz Süd bietet nicht nur gestaltete Grünflächen und Spielzonen, sondern auch eine gepflasterte Platzfläche mit einer vorgesehenen Nahversorgung und Carsharing-Station. Der Quartiersplatz Nord hingegen präsentiert sich als grüne Parkanlage mit Spiel- und Sportmöglichkeiten sowie Potenzial für eine Kindertagesstätte.

Stadtökologie

Das Versiegelungsgrad im Planungsgebiet wird minimiert, indem Plätze und private Wege versickerungsfähig gestaltet werden. Eine extensive Begrünung der Dachflächen fördert die Regenwasserverzögerung und Verdunstung. Ein großzügiges Regenwasserversickerungssystem leitet das Wasser gezielt zu Versickerungsbereichen an Quartiers- und Nachbarschaftsplätzen, wodurch das Mikroklima verbessert wird.

Architektonisches Konzept

Die Bebauung gliedert sich in fünf Zonen mit variierenden Dichten und Haustypen. Energieeffizienzmaßnahmen werden berücksichtigt, darunter Photovoltaik-Anlagen, Smart-Home-Lösungen und die Integration erneuerbarer Energien mit E-Mobilität. Bestandsgebäude erfahren eine energetische Sanierung und äußerliche Aufwertung, während Neubauten verschiedene Wohntypologien mit unterschiedlichen Größen und Energiestandards bieten. Die Architektursprache orientiert sich an der klaren Formensprache der klassischen Moderne.

Erschließungskonzept

Die Gebietserschließung erfolgt über zwei Zufahrten, wobei für die südliche Hauptzufahrt ein Kreiselverkehr angedacht ist. Das vorhandene Straßennetz mit dem Grant Circle bleibt als Ring- und Haupterschließungstraße erhalten. Parkplätze konzentrieren sich an Quartiers- und Nachbarschaftsplätzen, während eine Vorgartenzone vor den Garagen flexibel nutzbar ist. E-Mobility wird durch Carsharing-Stationen und Lademöglichkeiten am Quartiersplatz Süd gefördert. Das Planungsgebiet wird durch eine Buslinie an den öffentlichen Personennahverkehr angebunden, Fuß- und Radwege werden ausgebaut und quartiersübergreifend vernetzt.